Package HD | |||||
OPT_HDINSTALL | OPT_HDTUNE | OPT_CDROM | OPT_RESCUE | OPT_MOUNT | OPT_FDISK |
Es können außer dem Boot-Device noch weitere Geräte gemounted werden.
Das können IDE- und SCSI-Platten als auch CDROMs sein. In diesem Fall ist OPT_MOUNT='yes' einzustellen.
Für IDE-Platten sind keine weiteren Treiber erforderlich, bei CDROMs und SCSI-Platten aber sehr wohl. Diese werden in Kaptitel 4 beschrieben: Abschnitte OPT_CDROM aus dem Package HD und OPT_SCSI aus dem Package SCSI.
MOUNT_N gibt die Anzahl der Mountpoints an. Verwendet man außer einer Diskette kein weiteres Gerät wie Platte oder CDROM, kann man einfach MOUNT_N='0' einstellen und die weiteren MOUNT_x_XXXX-Variablen ignorieren.
Hier wird das Gerät bzw. die Partition angegeben, welche(s) gemounted werden soll.
Dabei gilt folgendes als Schema für IDE-Geräte (Platten und CDROMs):
hdaN = Master-Gerät am 1. IDE-Controller hdbN = Slave-Gerät am 1. IDE-Controller hdcN = Master-Gerät am 2. IDE-Controller hddN = Slave-Gerät am 2. IDE-Controller
N gibt die Partitionsnummer an und ist nur für die Partitionen einer IDE-Platte relevant. Bei CDROMs darf keine Nummer angegeben werden!
Schema:
1 = 1. primäre Partition 2 = 2. primäre Partition 3 = 3. primäre Partition 4 = 4. primäre Partition 5 = 1. logisches Laufwerk (extended partition) 6 = 2. logisches Laufwerk (extended partition) usw.
Bei SCSI-Platten gilt 'sdaN' für die erste Platte, 'sdbN' für die zweite Platte unabhängig von der eingestellten ID des Laufwerkes. Bei SCSI-CDROMs ist nur die SCSI-ID anzugeben, und zwar numerisch, also, z.B. 'sr0' für das erste Laufwerk.
Diese Variable gibt das Verzeichnis an, wo das Filesystem eingehängt werden soll, z.B. in /cdrom oder /hd. Bei Swap-Partitionen wird dieser Eintrag leer gelassen.
MOUNT_x_FS gibt den Filesystem-Typ an. Erlaubte Werte sind 'fat' (DOS), 'vfat' (Windows 9x), 'ext2' (Linux) und 'swap'. Bei CDROMs muß 'iso9660' verwendet werden.
Wenn MOUNT_x_FS='swap' eingetragen ist, werden die Variablen MOUNT_x_POINT, MOUNT_x_CHECK und MOUNT_x_OPTION ignoriert.
ACHTUNG: Swapspace ist nicht als Ersatz des Hauptspeichers gedacht!
Mit einer Swap-Partition kann der Rechner einen kurzzeitig höheren
Speicherbedarf abdecken. Wenn jedoch dauernd Hauptspeicher ausgelagert
werden muß, sollte man eher den Hauptspeicher des Rechners aufrüsten.
Die Variable MOUNT_x_CHECK bestimmt, ob vor dem Mount das Dateisystem auf Konsistenz geprüft werden soll. Inkonsistenzen können z.B. durch einfaches Abschalten des Routers entstehen, wenn dabei die entsprechende Platte bereits gemountet war.
Achtung: Dies ist nur bei ext2-Dateisystemen möglich! Andere Filesysteme können nicht geprüft werden.
Hier können weitere Optionen zum Laden des Hostadapter-Gerätetreibers angegeben werden. In den meisten Fällen ist das aber gar nicht notwendig. Deshalb im Zweifel leer lassen!
Beispiel:
MOUNT_1_OPTION='io=0x300'
Als letztes noch ein kleines Beispiel, wie man die bei der Festplatteninstallation erstellten Partitionen nutzen kann. Es wird davon ausgegangen, daß eine Installation nach Typ B mit Swap- und Datenpartition vorgenommen wurde.
Damit sind die folgenden Partitionen auf der Festplatte angelegt:
/dev/hda1 vfat die DOS-Bootpartition /dev/hda2 ext2 die Partition für das Archiv opt.tgz, einzutragen ist 'hda2' in der Variablen PART_OPT. Damit diese Partition auch genutzt wird, muß die Variable RAMSIZE leer bleiben. (RAMSIZE='') /dev/hda3 swap die Swap-Partition /dev/hda4 ext2 die Datenpartition
Einzutragen sind dann die folgenden Werte:
OPT_MOUNT='yes' # mount disks or cdroms: yes or no MOUNT_N='2' # number of mounts MOUNT_1_DEV='hda4' # example: 4th partition of first ide-hard disk MOUNT_1_FS='ext2' # filesystem type: vfat, ext2, iso9660 or swap MOUNT_1_POINT='/usr/local/data' # mount point, here: /usr/local/data MOUNT_1_CHECK='yes' # check/repair fs if corrupted: yes, no MOUNT_1_OPTION='rw' # mount ro=readonly / rw=readwrite # NOTE: for squid cache/logs you must # mount 'rw' (read/write)! MOUNT_2_DEV='hda3' # device to mount MOUNT_2_FS='swap' # filesystem type: vfat, ext2, iso9660 or swap MOUNT_2_POINT='' # mount point MOUNT_2_CHECK='' # check/repair fs if corrupted: yes, no MOUNT_2_OPTION='' # mount ro=readonly / rw=readwrite # NOTE: for squid cache/logs you must # mount 'rw' (read/write)!
MOUNT_1_CHECK sollte auf 'yes' stehenbleiben, damit die Datenpartition nach einen Reset des Routers oder einem Stromausfall auf Fehler überprüft werden kann. Wenn der Router über das Reboot-Kommando oder den Halt-Befehl neu gestartet wurde, wird keine Überprüfung vorgenommen. Sie haben dann keine lange Wartezeit bei jedem Start. Die Optionen POINT, CHECK und OPTION werden bei einer Swap-Partition ignoriert.
Falls eine sehr große Datenpartition gemountet werden soll, kann es sein, daß das zur Verfügung stehende RAM dafür nicht ausreicht. In diesem Fall ist es sinnvoll, zuerst die swap-Partition zu aktivieren und erst danach die Datenpartition zu mounten. Alle MOUNT-Einträge werden in der Reihenfolge der Nummerierung abgearbeitet.
Und wenn mal eine CD-ROM gemountet werden soll:
OPT_CDROM='yes' OPT_MOUNT='yes' MOUNT_N='1' # number of mounts MOUNT_1_DEV='hdc' # device to mount MOUNT_1_POINT='/usr/local/cdrom' # where to mount dev MOUNT_1_FS='iso9660' # type of filesystem: vfat, ext2, iso9660 or swap MOUNT_1_CHECK='no' # check/repair fs if corrupted: yes, no MOUNT_1_OPTION='ro' # mount 'ro' (readonly)
Eine CD-ROM kann nur gelesen werden. Einzutragen ist daher als MOUNT_2_OPTION der Wert 'ro' (für Read-Only).