HTTPD |
Wer aus irgendeinem Grund keine Möglichkeit hat, den IMONC zu benutzen, weil er z.B. einen Mac benutzt, kann den Webserver benutzen, um den Status des FLI4L-Routers abzurufen oder zu ändern.
Um den Status abzurufen, muß man in seinen Browser eine der folgenden Adressen eingeben:
http://fli4l/ http://fli4l.lan.fli4l/ http://192.168.6.1/
Hat der fli4l-Router einen abweichenden Namen, muß dieser statt "fli4l" verwendet werden. Dies gilt auch für den Domain-Namen und die obige IP-Adresse. Hat man den Webserver auf einen anderen Port gelegt (per HTTPD_PORT), muß man diesen mit angeben:
http://fli4l:81/
Der Webserver lässt sich über folgende Variablen anpassen:
Soll der Webserver auf einem anderen Port laufen als 80, so ist dieser Wert anzupassen. Das ist normalerweise nicht zu empfehlen, da dann z.B. mit http://fli4l:81/ auf den Webserver zugegriffen werden muß.
Hiermit ist es möglich, den Webserver andere Dinge darstellen zu lassen, als nur den normalen Statusmonitor. Man kann z. B. eine Info-Seite für alle Netzwerkbenutzer erstellen. Mit HTTPD_DOC_ROOT wird das Hauptverzeichnis des Webservers eingestellt. Dieses kann auf einer mit OPT_MOUNT gemounteten Festplatten-Partition liegen. Normalerweise ist diese Variable leer, also wird vom Webserver nur der Statusmonitor dargestellt.
Wenn man den Statusmonitor weiter benutzen will, muß das in HTTPD_DOC_ROOT angegebene Verzeichnis auf einer ext2-Partition liegen (siehe Dokumentation zu OPT_MOUNT). Mit HTTPD_ADMIN_DIR kann der Verzeichnisname angegeben werden, unter dem der Statusmonitor erreichbar sein soll. Wird dieser Wert leergelassen und HTTPD_DOC_ROOT ist gesetzt, dann ist der Statusmonitor überhaupt nicht mehr erreichbar.
Der Webserver bietet eine ausgefeilte Benutzerverwaltung:
Hiermit wird die Anzahl der Benutzer eingestellt. Wird diese Variable auf 0 gesetzt, wird die Benutzerverwaltung komplett deaktiviert und jeder hat die Möglichkeit, auf den Webserver zuzugreifen.
Hier werden Benutzername und Passwort der einzelnen Benutzer eingetragen. Desweiteren wird für jeden Benutzer angegeben, auf welche Funktionen des Webservers er zugreifen darf. Diese Funktion wird mit der Variable HTTPD_RIGHTS_x geregelt. Im einfachsten Fall steht dort nur 'all', was bedeutet, daß der entsprechende Benutzer alles darf. Ansonsten hat die Variable den folgenden Aufbau:
'bereich1:recht1,recht2,... bereich2:...'
Statt für einen Bereich die einzelnen Rechte anzugeben, darf auch hier das Wort "all" eingesetzt werden, was wiederum heißt, das dieser Benutzer in diesem Bereich alle Rechte hat. Dabei gibt es folgende Bereiche und Rechte:
Bereich "status": Alles, was auf der Hauptseite ("Summary") zu sehen ist.
Bereich "logs": Alles, was mit Logdatein zu tun hat (Verbindungen, Anrufe, Syslog)
Bereich "misc": Sonstiges...
Hier noch einige Beispiele:
Diese Angabe erlaubt einem Benutzer alles!
Dieser Benutzer darf sich zwar alles ansehen, aber nichts ändern.
Dieser Benutzer darf sich den Status der Internetverbindung ansehen, wählen und Kanalbündelung ein- und ausschalten.
Dieser Benutzer darf alles mit der Internetverbindung machen und neustarten (natürlich auch runterfahren). Er darf aber nicht die Logdateien sehen oder löschen, die Timetable und die Support-Infos darf er auch nicht sehen...
Wenn man TELMOND (siehe Package ISDN) installiert hat, werden auf der Status- und der Calls-Seite die Telefonnummern der Anrufer angezeigt. Eine Namenszuordnung läßt sich in der Datei opt/etc/phonebook vornehmen. Diese Datei hat das gleiche Format wie die Telefonnummern-Datei vom Windows-IMONC. Es können also Telefonbücher zwischen IMONC und Router ausgetauscht werden. Das Format jeder Zeile ist dabei "Telefonnummer=Name[,WAV-Datei]" (ohne die Anführungszeichen). Die WAV-Datei wird aber nur vom Windows-IMONC benutzt und vom Webserver ignoriert.
Die Statusinformationen und die Timetable werden per CSS eingefärbt. Dies hat zur Folge, daß die Timetable nur in aktuellen Browsern farbig dargestellt wird. Allerdings hat das den Vorteil, daß man die Farben in der Datei opt/usr/local/htdocs/main.css selbst einstellen kann.
Das Webserver-Paket wurde von Thorsten Pohlmann (Pohlmann@tetronik.com) erstellt und wird zur Zeit von Tobias Gruetzmacher (tobias@portfolio16.de) gepflegt.