Datenträgerbereinigung erweitern
Gültig für: Windows XP | Server 2003 | Windows Vista | Server 2008 | Windows 7 | Windows 8 | Windows 10
Die Datenträgerbereinigung befindet sich unter "Start -> Alle Programme ->Zubehör -> Systemprogramme".Sie bietet Funktionen an, um den Rechner zu säubern und um nicht mehr gebrauchte Dateien zu löschen.
Im Laufe der Zeit sammelt sich auf jedem System eine ganze Menge Datenmüll an. Die Datenträgerbereinigung durchsucht die Festplatte nach nicht mehr zwingend benötigten Dateien, die man bedenkenlos löschen kann, wie beispielsweise temporäre Interntedateien, Offlinedateien, ActiveX Komponenten oder nach Dateien, die im Papierkorb liegen.
Wenn Sie das Tool aber über die Verknüpfung aus dem Startmenü starten, werden nur die Standardeinstellungen angezeigt, und Sie können nicht auf alle Funktionen zugreifen.
Wenn Sie die Datenträgerbereinigung mit dem folgenden Aufruf starten, werden Ihnen erweiterte Funktionen angezeigt:
"Cleanmgr /sageset:65535 & Cleanmgr /sagerun:65535".
Wenn Sie die erweitere Datenträgerbereinigung öfter benutzen wollen, können Sie natürlich auch eine entsprechende Verknüpfung mit diesem Aufruf anlegen.
Durch die Löschung der Daten lässt sich schnell wieder Speicherplatz auf der Festplatte freigegeben. Vor dem Starten des Programm sollte man alle laufenden Anwendungen schließen und dann erst die Datenträgerbereinigung aufrufen. Je nach Startart muss man noch den Datenträger auswählen, auf dem die Datenträgerbereinigung ausgeführt werden soll.
Anbei eine Übersicht, was alles mit dem Tool (Erweitere Ansicht) bereinigt werden kann:
- Temporary Setup Files
Dabei handelt es sich um Dateien, die vom Setup für die Installation erstellt werden, aber nach der Installation nicht mehr gebraucht werden. Diese Dateien werden normalerweise automatisch vom Setup gelöscht, was aber leider nicht immer der Fall ist.
- Übertragene Programmdateien
Datei handelt es sich um ActiveX- oder Java-Elemente, die für bestimmte Webseiten benötigt werden.
- Temporäre Internetdateien
Beim Aufruf von Webseiten über den Internet Explorer werden Seitenelemente wie Bilder, Animationen, Sound usw. auf die Festplatte zwischengespeichert. Das wird gemacht, damit bei einem weiteren Aufruf der Webseite diese Elemente nicht wieder über das Internet erneut geladen werden müssen.
- Öfflinewebseiten
Enthält Seiten, die Sie über den Internet Explorer komplett abgespeichert haben. Diese Seiten können ohne Internetverbindung wieder geöffnet werden.
- Debug-Speicherabbilddateien
Bei einem Absturz einer Anwendung wird oft ein Dump-File mit Debuginformationen erstellt. Diese Datei kann für die Fehlersuche benutzt werden. Sie ist in den meisten Fällen nur für den Hersteller der Anwendung interessant.
- Temporäre Dateien für Microsoft-Fehlerberichterstattung
Bei Programmfehlern oder Abstürzen speichert Windows in diesem Ordner Informationen für die späterer Fehlerberichterstattung. Auch hier kann wieder ohne Bedenken alles gelöscht werden.
- Alte CHKDSK-Dateien
Mit dem Programm CHKDSK können Sie die Festplatte auf Fehler untersuchen und die fehlerhaften Einträge auch beseitigen lassen. Können entsprechende Zuordnungen nicht wieder hergestellt werden, dann werden diese Informationen auf die Festplatte im Rootverzeichnis abgelegt.
- Papierkorb
Damit leeren Sie den Papierkorb
- Temporäre Remotedesktopdateien
Dieses Dateien werden bei einer Remote-Desktopverbindung erstellt und werden später nicht mehr wieder benötigt.
- Setup-Protokollierungsdateien
Diese Dateien enthalten Informationen über den Ablauf der Installation einer Anwendung. In den meisten Fällen werden diese LOG-Dateien nicht wieder benötigt.
- Temporäre Dateien
Im den Temp-Verzeichnissen werden beim Start von Programmen TEMP-Dateien angelegt, die für die Ausführung der Anwendung kurzzeitig genötigt werden. Wenn die Anwendung geschlossen wird, werden diese Anwendungen nicht mehr benötigt. Die meisten Anwendungen löschen diese Einträge, durch einen Absturz oder weil es nicht programmiert wurde, können aber Dateien im Temp-Verzeichnis liegenbleiben.
- WebClient/Publisher Temporary Files
Dateien, die vom WebClient/Publisher gespeichert wurden, um die Systemleistung zu verbessern.
- Temporäre Offlinedateien
Temporäre Offlinedateien sind lokale Kopien der zuletzt besuchten Netzwerkdateien. Diese Dateien werden automatisch im Zwischenspeicher abgelegt, so dass Sie nach Beenden der Netzwerkverbindung offline auf sie zugreifen können
- Offlinedateien
Offlinedateien sind lokale Kopien von Netzwerkdateien, die Sie explizit offline zur Verfügung haben möchten, so,dass Sie auch verwendet werden können, wenn Sie nicht mit dem Netzwerk verbunden sind.
- Alte Dateien komprimieren
Dadurch werden selten benutzte Dateien komprimiert, um Festplattenplatz zu sparen. Wird auf die Dateien wieder zugegriffen, werden diese automatisch entpackt. Da das Packen/Entpacken Zeit kostet, sollten Sie das nur machen, wenn Sie diesen Plattenplatz unbedingt benötigen. Es werden keine Dateien gelöscht. Der gewonnene Speicherplatz wird ungefähr angegeben, weil die Dateien unterschiedlich komprimiert werden.
- Katalogdateien für den Inhaltsindex
Der Windows Indexdienst erstellt Katalogdateien, die für eine Suche benutzt werden und dadurch die Suche entsprechend beschleunigen. Diese Katalogdateien stammen von einem früheren Indizierungsvorgang und können bedenkenlos gelöscht werden.
Weitere Infos siehe Tipp: Programm zur Festplattenbereinigung konfigurieren (CLEANMGR.EXE)
Siehe auch