
Neues Prämiensystem für die
Autohaftpflicht
Das Tarifsystem für die Autohaftpflicht nach
kw/PS ist in die Jahre gekommen und entspricht nicht mehr dem
tatsächlichen Unfallrisiko. Bisher gab es 11 kw/PS-Klassen,
die ab Juli durch 16 Typenklassen (von 10 bis 25) ersetzt werden.
Analog zur Vollkaskoversicherung richten sich diese Tarife nach
dem realen Unfallrisiko der einzelnen Fahrzeugtypen. Danach
werden Familienkutschen" auch mit über 100
Pferdestärken" deutlich billiger und ältere
Modelle mit hohen PS-Zahlen, Kleinbusse, Offroad-Fahrzeuge und
besonders sportliche Turbodiesel erheblich teurer. Ein Opel Omega
B mit 100 kw/136 PS kommt nach dem neuen Tarif in die Typenklasse
17, hingegen wird die Diesel-Variante mit 96kw/130 PS deutlich
höher in der Typenklasse 21 eingestuft. Mercedes-Fahrer
stellen in dieser Systematik ein sehr geringes Unfallrisiko dar,
denn der E 230 mit 150 PS hat die Typenklasse 18 und der C 250
Diesel mit 113 PS wird sogar nur bei 17 eingestuft. Geringere
Prämien soll es auch für Oldtimer, Roadster und Cabrios
geben. Für das neue System wurden die
versicherungsrelevanten Daten von 8600 Automodellen erfaßt
und das entsprechende Schadenrisiko ermittelt. Im Ergebnis
schneiden Diesel-Fahrzeuge und Transporter wegen ihrer hohen
km-Leistung schlechter ab als z. B. der typische Fahrer eines BMW
320i oder Audi A6 Avant.
Weitere Informationen dazu:
ADAC-Homepage: http://www.traxxx.de/adac/news/
Rhein-Zeitung: http://rhein-zeitung.de/km