Aktien der ELSA AG demnächst im Neuen Markt

27.04.1998 - Die in Aachen ansässige ELSA AG plant den Gang an die Börse. Die Aktien des Spezialisten für PC-Peripherie-Produkte in der Computergrafik und der Datenkommunikation sollen noch in diesem Jahr von einem Bankenkonsortium unter Führung von Dresdner Kleinwort Benson in den Neuen Markt eingeführt werden.

Wie Theo Beisch, der Vorstandsvorsitzende der ELSA AG, anläßlich der heutigen Bilanz-Pressekonferenz in Düsseldorf erklärte, habe sich ELSA in den vergangenen Jahren durch frühe Markteintritte mit technologisch innovativen Produkten zu einem weltweit führenden Anbieter entwickelt.


Vorstand der ELSA AG: Theo Beisch, Peter Güldenberg, Theo-Josef Beisch (v.l.n.r.)

Im Unternehmensbereich Computergrafik entwickelt, produziert und vermarktet ELSA 2D- und 3D-Grafikkarten sowie Farbmonitore. Zum Unternehmensbereich Datenkommunikation gehören Highspeed-Modems, ISDN-Adapter, Internet-Zugangs-Router sowie Videokonferenzsysteme. Beide Unternehmensbereiche bieten Produkte für professionelle Marktsegmente sowie für den anspruchsvollen privaten Anwender. ELSA-Produkte werden von Handelsketten wie MediaMarkt und Vobis sowie über Distributoren im Fachhandel angeboten und als OEM-Produkte von bekannten PC-Herstellern wie Acer, Compaq, Hewlett Packard oder Siemens-Nixdorf in den Markt gebracht.

Im Jahr 1997 konnte die ELSA AG ihren Netto-Umsatz von 226 Mio. DM um 27% auf 287 Mio. DM steigern. Zu diesem Wachstum trugen beide Unternehmensbereiche bei. Die Computergrafik profitierte mit einem Plus von 36% besonders vom Wachstum in den USA.

Nachdem ELSA aus dem starken deutschen Wettbewerb der vergangenen Jahre in den meisten Segmenten als führender Anbieter hervorgegangen ist, hat die Gesellschaft im Jahr 1997 ihr internationales Geschäft weiter ausgebaut und ihre Exportquote von 13% auf 27% erhöht. Das internationale Wachstum wurde hauptsächlich durch die Tochtergesellschaft ELSA, Inc. in Santa Clara, USA getragen. Weiteres Wachstum erwartet ELSA durch die 1997 neu gegründeten Vertriebsgesellschaften ELSA Asia in Taipei, Taiwan, und ELSA Japan in Tokio.

Das Ergebnis nach DVFA/SG stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um 13,4% auf 7,0 Mio. DM, nach 6,1 Mio. DM im Jahr 1996. Aufwendungen für noch nicht umsatzwirksame Forschungs- und Entwicklungsarbeiten und eine vorübergehende Nachfrageschwäche im deutschen PC- und Konsumermarkt zur Jahresmitte belasteten dabei das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit, das im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 13,9 Mio. DM (Vorjahr 14,1 Mio. DM) lag.

Im Jahresdurchschnitt beschäftigte die ELSA AG insgesamt 489 Mitarbeiter. In Deutschland wurden im letzten Jahr 133 neue Arbeitsplätze geschaffen. Um die führende Marktstellung weiter auszubauen, legt ELSA größten Wert auf die Eigenentwicklung neuer Produkte. 29% der Belegschaft sind daher in der Forschung und Entwicklung tätig. Die Aufwendungen für diesen Bereich erhöhten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr gegenüber dem Vorjahr um 2,7 Mio auf 9,3 Mio. DM. Für das laufende Jahr ist eine weitere Steigerung geplant.

Auch im Hinblick auf die weitere Zukunft zeigte sich Beisch in Düsseldorf optimistisch: "ELSA ist ausgezeichnet im Markt positioniert. Neben innovativen Produkten in beiden Unternehmensbereichen verfügt unsere Gesellschaft über einen ausgezeichneten Ruf bei Anwendern wie Großkunden. Diese starke Marktposition bietet national wie international die beste Voraussetzung, um in schnell wachsenden Märkten weiter zuzulegen. Die Marke 'ELSA' wird dabei global weitere Bedeutung erlangen, sowohl in Produkt- als auch in Finanzmärkten."