ELSA auf dem Weg zum Global Player

Innovativer Anbieter von Computergrafik- und Datenkommunikations-Lösungen geht an den Neuen Markt

Frankfurt am Main, 05.06.1998 - Die ELSA AG, Aachen, bietet über ein Bankenkonsortium unter Führung der Dresdner Bank AG 700.000 nennwertlose Inhaber-Stammaktien zum Kauf an. Die Stückaktien mit einem rechnerischen Nennwert von insgesamt 3,5 Mio. DM können im Rahmen eines Bookbuilding-Verfahrens vom 8. Juni bis voraussichtlich 9. Juni 1998 gezeichnet werden. Michael Rohleder, Generalbevollmächtigter der Dresdner Bank und Leiter des Geschäftsbereichs Global Corporate Finance, gab auf der Pressekonferenz aus Anlaß des Börsengangs die Preisspanne je Aktie für das Bookbuilding mit 108,- bis 123,- DM bekannt. Der endgültige Verkaufspreis wird voraussichtlich am 10. Juni 1998 veröffentlicht.

Die zu plazierenden Aktien stammen ausschließlich aus noch durchzuführenden Kapitalerhöhungen um zunächst 3 Mio. DM sowie gegebenenfalls weiteren 0,5 Mio. DM bei Ausübung der der Dresdner Bank AG eingeräumten Mehrzuteilungsoption (Greenshoe). Die bisherigen Aktionäre, Herr Theo Beisch sowie die S-UBG Aktiengesellschaft und Herr Theo Lieven, geben keine Aktien ab. Herr Beisch - zugleich Vorstandsvorsitzender der ELSA AG - wird nach dem Börsengang (unter Annahme einer vollen Ausnutzung der Greenshoe-Option) mit rd. 77%, die beiden übrigen Altgesellschafter mit zusammen rd. 3% am Unternehmen beteiligt sein. Der Anteil des Free Floats wird sich auf rd. 20% des Grundkapitals von 17,5 Mio. DM belaufen.

Das gesamte Grundkapital soll zum Geregelten Markt mit Aufnahme des Handels im Neuen Markt an der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen werden. Die Notizaufnahme ist für den 15. Juni 1998 vorgesehen. Die zu plazierenden Aktien sind für das am 1. Januar begonnene Geschäftsjahr 1998 voll dividendenberechtigt.

ELSA ist im Jahre 1980 im Umfeld der Technischen Hochschule Aachen entstanden und entwickelt und vermarktet seit mehr als 15 Jahren PC-Peripherieprodukte für die Computergrafik und Datenkommunikation. 1997 wurde das Unternehmen, das Tochtergesellschaften in den USA, Japan und Taiwan hat, in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.

ELSA bietet in beiden Unternehmensbereichen Produkte sowohl für professionelle Anwender als auch für anspruchsvolle Privatnutzer an. Dazu zählen 2D- und 3D-Grafikkarten, Farbmonitore, Videokonferenzsysteme, Highspeed-Modems, ISDN-Adapter, sowie Internet-Zugangs-Router. ELSA verfügt damit über durchgängige Produktfamilien vom Entry-Level bis zur High-End-Lösung komplett aus einer Entwicklung. Der Anwender im Consumer-Bereich profitiert von der frühen Verfügbarkeit technisch ausgereifter Graphikkarten, die zuvor im High-End-Bereich ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt haben. Dabei achtet ELSA auf eine kontinuierlich hohe Qualität, Ergonomie, Stabilität, Leistung sowie einfache Handhabung und Service.

ELSA ist DIN-EN-ISO 9001-zertifiziert und konzentriert sich im Wertschöpfungsprozeß auf die Neuentwicklung, Vermarktung und den Support der Produkte, die größtenteils von langjährigen Geschäftspartnern fremdgefertigt und von ELSA anschließend einer Qualitätskontrolle unterzogen werden.

Im Jahr 1997 konnte ELSA den Netto-Umsatz von 226 Mio. DM um 27% auf 287 Mio. DM steigern. Der Bereich Computergrafik, der 69% des Umsatzes generierte, profitierte mit einem Plus von 36% besonders vom Wachstum in den USA. Insgesamt hat die Gesellschaft im Jahr 1997 ihr internationales Geschäft weiter ausgebaut und die Exportquote von 13% auf 27% erhöht. Das Ergebnis nach DVFA/SG stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um 13,4% auf 7,0 Mio. DM, im Vergleich zu 6,1 Mio. DM im Jahr 1996.

Der Mittelzufluß aus dem Börsengang soll dem Ausbau der internationalen Vertriebsaktivitäten in bestehenden und neuen Märkten - insbesondere in den USA, Europa und in Asien - sowie der Finanzierung des weiteren Wachstums in den Kerngeschäftsfeldern dienen. Darüber hinaus wird im Rahmen des Börsengangs eine stille Beteiligung zurückgeführt.

Zukünftige Dividendenzahlungen sollen sich eng an der Ertragskraft des Unternehmens sowie dem weiteren Wachstum orientieren. Die Dresdner Kleinwort Benson Research GmbH erwartet für das laufende Geschäftsjahr eine Ausschüttung von DM 1,- je Aktie.