Die ELSA AG, Aachen, einer der weltweit führenden Entwickler und Anbieter von PC-Peripherie-Produkten in der Computergrafik und Datenkommunikation konnte im ersten Halbjahr 1998 ihren Umsatz erhöhen. Mit 137,7 Mio. DM wurde eine Umsatzsteigerung von 3,6% gegenüber dem Vorjahr (132,9 Mio. DM) erreicht. Branchenüblich erzielt ELSA im zweiten Halbjahr erheblich höhere Umsätze als in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres.
Die Tendenzen auf dem PC-Markt starker Preisdruck im Bereich PC-Hardware sowie Absatzrückgänge im amerikanischen PC-Markt übertrugen sich auch auf die Märkte für Computergrafik und Datenkommunikation, so daß auch aufgrund der derzeitigen Marktlage nur verhaltene Umsatzsteigerungen erreicht werden konnten.
Die internationale Marktschwäche bei PC-Produkten und der Preisverfall bei Speicherchips wirkten sich auch auf die Ertragslage der Gesellschaft aus. Zusätzlich belasteten anhaltend hohe Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sowie planmäßige Anlaufverluste der Tochtergesellschaften in Asien die Erträge. Das DVFA/SG-Ergebnis des ersten Halbjahres betrug -2,5 Mio. DM. Das nach den amerikanischen Bilanzierungsrichtlinien US-GAAP ermittelte operative Ergebnis lag bei -2,3 Mio. DM. Die einmalig angefallenen Börseneinführungskosten beliefen sich auf 5,2 Mio. DM.
Im Hinblick auf die weitere Zukunft zeigt sich Theo Beisch, der Vorstandsvorsitzende der ELSA AG, zuversichtlich. Insbesondere nach der CeBIT HOME rechnet er mit einer deutlichen Belebung des Marktes. Diese Erwartung wird unterstützt durch die positive Resonanz von Fachpresse und Kundschaft auf die neu präsentierten Produkte.
Umsatzsteigerungen werden auch durch den Ausbau bestehender OEM-Partnerschaften sowie neue Abschlüsse mit führenden PC-OEMs im asiatischen Raum erwartet. ELSA kooperiert mittlerweile mit fast allen international bedeutenden PC-Herstellern, was deutlich den Erfolg der langfristigen Ausrichtung auf Qualität und höchste technische Standards belegt. Die OEM-Partnerschaften schaffen darüber hinaus die Voraussetzungen für die Erschließung neuer Absatzkanäle.
Die geplante Übernahme des US-amerikanischen Unternehmens Hercules, das als Pionier und Erfinder der PC-Grafikkarte gilt, wird neben Einsparungen und Synergieeffekten die Erschließung neuer internationaler Absatzkanäle beschleunigen, ohne daß ELSA den kapitalintensiven und langwierigen Ausbau der eigenen Marke vorantreiben muß.
Auf Basis der ausgezeichneten Marktpositionierung, der Produktinnovationen und der Kooperationen ist Beisch trotz der derzeit angespannten Marktsituation zuversichtlich: Die grundsätzlich positiven Wachstumschancen des PC-Marktes sowie des Internets lassen weiterhin für das laufende Jahr eine Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr erwarten. Auch wenn ELSA sich der derzeitigen Marktsituation nicht entziehen kann, bestehen die langfristigen Ertragserwartungen unverändert. Die Akquisition von Hercules belegt unsere Zielsetzung, die durch den Börsengang gegebenen Möglichkeiten zu nutzen, und bei der bevorstehenden Marktkonsolidierung eine aktive und führende Rolle einzunehmen."
Aachen, 21. August 1998
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