Euroware

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Mit Euroware wird europäische Shareware gekennzeichnet, die die von OASE festgelegten Anforderungen für qualitativ hochwertige Software erfüllen.

Die im folgenden formulierten Anforderungen entsprechen dem heutigen Stand der Technik und sollten von jeder Software erfüllt werden. Da dieser Umstand aber nur selten anzutreffen ist, soll mit der Vergabe von Euroware auf jene Shareware hingewiesen werden, deren Autoren sich um eine besondere Qualität bemühen. Die sehr restriktive Vergabe des Qualitätslogos ist bewußt gewählt, um Euroware eine hohe Aussagekraft zu verleihen. Anwender, die auf solch gekennzeichnete Shareware treffen, können somit davon ausgehen, daß sie qualitativ hochwertige Software in Händen halten.

Inhalt
  • Einleitung
  • Ziele
  • Anforderungen
    • Einführung
    • Allgemeines
    • Installation
    • Anwendungseinsatz
    • Dokumentation
  • Test und Vergabe
  • Fragebogen (Ausschnitt)
    • Archiv / Distribution
    • Installation
    • Aufgabenangemessenheit
    • Selbstbeschreibungsfähigkeit
    • Steurbarkeit
    • Erwartungskonformität
    • Fehlerrobustheit
    • Individualisierbarkeit
    • Erlernbarkeit
    • Konsistenz
    • Fehlverhalten
    • Abstürze
    • Mängel
Einleitung

Qualitätslogos gibt es einige. Auch Euroware ist ein solches. Allerdings steht Euroware im Gegensatz zu anderen für qualitativ hochwertige in Europa gefertigte Shareware. Euroware wird an Autoren vergeben, die die im folgenden beschriebenen Qualitätsanforderungen erfüllen.

Ziele

Der globale Markt ist von US-amerikanischer Shareware überschwemmt. Dies liegt zum einen daran, das der Begriff Shareware dort erfunden wurde. Zum anderen, daß amerikanische Shareware-Autoren wirkliche gute Qualität produzieren. In den letzten Jahren haben die Europäer allerdings gut aufgeholt, so daß es an der Zeit ist, diesen Umstand entsprechend zu würdigen. Euroware soll deshalb auf die Qualität von europäischer Shareware besonders hinweisen und dem Kunden die Auswahl erleichtern.

Anforde-
rungen

Einführung

Euroware wird an Shareware-Autoren vergeben, die die im folgenden aufgezeigten Qualitätsanforderungen erfüllen. Hierbei sind die Anforderungen absichtlich etwas wage formuliert, um die bei den heute im Einsatz befindlichen Zeilplattformen gewohnten Ausprägungen alle mit in der Betrachtung zu haben. Grundsätzlich werden allgemein anerkannte Richtlinien und Standards der jeweiligen Plattform gefordert. Hierbei wird vor allem die Einhaltung aller gültigen Styleguides der jeweiligen Betriebssystemhersteller vorausgesetzt. Hinzu kommen allgemeingültige Mindestanforderungen an Installation, Handhabung und Einsatz einer Anwendung, die um spezielle Aspekte aus dem Shareware-Bereich ergänzt werden. Anwendungen, die die Anforderungen erfüllen, erfüllen damit automatisch die für Shareware heute gültigen Qualitätsmerkmale (die bekanntlich die halbe Miete für den Erfolg sind). Somit geben diese Anforderungen auch einen Leitfaden für die Erstellung einer neuen Shareware-Anwendung.

Die Anforderungen an Euroware gliedern sich in folgende Bereiche:

Allgemeines
Installation
Anwendungseinsatz
Dokumentation
Allgemeines

Die allgemeinen Anforderungen bestehen in der Erfüllung der für die Zielplattform festgelegten Mindestanforderungen an GUI-Standards. Hierbei werden in erster Linie Styleguides der Betriebssystemhersteller herangezogen. Diese legen z.B. den Aufbau von GUI-Elementen fest, die Beschriftung oder Interaktion mit Maus und Tastatur.

Besondere Orientierung geben die unter der Zielplattform eingesetzten Standard-Anwendungen (z.B. Textverarbeitung). Deren Aussehen und Anwendung sollten genug Anhaltspunkte für die Umsetzung der Styleguides geben.

Bei der Betrachtung des Einsatzes einer Shareware-Anwendung muß erkennbar sein, daß zielgruppengerecht implementiert wurde. Hierbei sollten sowohl Einsteiger als auch Fortgeschrittene bzw. Profis in ihrer Arbeit unterstützt werden. Die Ausprägung für die jeweilige Zielgruppe hängt vom Anwendungsgebiet ab und läßt sich hier nur skizzieren. Sicher lassen sich Unterschiede bei der Online-Hilfe und (Online-)Dokumentation ausmachen. Einsteiger werden z.B. sinnvoll durch Assistenten unterstützt, Fortgeschrittene benötigen weitergehende Einstellungsmöglichkeiten.

Installation

Die Installation ist die erste Handlung des Anwenders nach der Entscheidung für die Prüfung einer Shareware-Anwendung. Sie muß verschiedene Anforderungen erfüllen, die an den jeweiligen Zielgruppen festgemacht werden können. Generell muß die Installation selbsterklärend sein, also selbständig alle Schritte erklären und Eingabeaufforderungen erläutern, so daß der Anwender nicht noch erst ein Handbuch konsultieren muß. Hier werden spezielle Dialogboxen ihren Beitrag leisten. Eine Online-Hilfe kann angeboten werden, darf aber nicht Voraussetzung sein, um den Installationsprozeß nachvollziehen zu können. Die Installation sollte zu jedem Zeitpunkt unterbrechbar bzw. abbrechbar sein, z.B. wenn nach der Prüfung auf genügend Festplattenplatz eine Unterschreitung festgestellt wird. Bei auftretenden Fehlern muß in jedem Fall vor dem Verlassen des Programms das System in den Zustand vor Installationsbeginn versetzt werden (angelegte Verzeichnisse und Dateien sind zu löschen, Änderungen an Systemdateien sind rückgängig zu machen).

Anforderungen durch Einsteiger:

Installationspfade werden automatisch vorgegeben und lassen sich editieren.
Die Installation arbeitet mit einer Standard-Konfiguration, die einen sofortigen Programmaufruf nach der Installation ermöglicht. Die Konfiguration ist so zu wählen, daß ein Einsteiger ohne zeitlichen Aufwand die wichtigsten Funktionen des Programms sofort nutzen kann.
Das Installationsprogramm trägt den für die Zielplattform üblichen Namen (z.B. setup.exe unter Windows).
Jede Aktion des Installationsvorgangs wird am Bildschirm kommentiert (durch textuelle Meldung, Fortschrittsanzeige o.ä.).

Anforderungen durch Fortgeschrittene/Profis:

Minimalinstallation für Sonderfälle (z.B. Notebook-Installation). Hierbei werden nur die für einen Mindesteinsatz notwendigen Programmkomponenten installiert.
Individuelle Auswahl der installierbaren Komponenten.
Individuelle Einstellung aller notwendigen Parameter für den späteren Einsatz der Shareware-Anwendung.

Eine Shareware-Anwendung wird üblicherweise in einem Archiv verbreitet. Dieses sollte mit dem Standardmodus des zugehörigen Packers ausgepackt werden können (was in den meisten Fällen bedeutet, daß das Archiv keine Verzeichnisstrukturen aufweisen darf). Selbstextrahierende Archive sollten wegen der erhöhten Infektionsgefahr durch Viren vermieden werden. Der Archivinhalt und die Funktionsweise des Installationsprogramms müssen so aufeinander abgestimmt sein, daß der Anwender das Archiv in einem eigenen Verzeichnis auspacken und danach das Installationsprogramm starten kann. Das Installationsprogramm muß hierbei alle zu installierenden Dateien selbständig auffinden können (selbst wenn der Anwender dieses nicht direkt aus dem Verzeichnis heraus aufruft).

Da Shareware Testcharakter aufweist, muß es möglich sein, eine installierte Version bei nicht gefallen wieder zu entfernen. Deshalb muß es auch eine Deinstallation geben, die normalerweise ebenfalls durch das Installationsprogramm realisiert wird. Der Einsteiger kann ohne viel Aufwand (möglichst nur durch Auswahl der Funktion) eine komplette Deinstallation durchführen, der Fortgeschrittene/Profi hat die Möglichkeit nur einzelne Komponenten zu deinstallieren.

Anwendungs-
einsatz

Die Definition der Benutzeroberfläche sollte ergonomische Gesichtspunkte berücksichtigen. Hierbei sind durch Normen festgelegte Anforderungen zu erfüllen:

Aufgabenangemessenheit
Der Anwender wird in der Erledigung seiner Aufgaben unterstützt, ohne durch die Benutzeroberflächengestaltung belastet zu werden.
Selbstbeschreibungsfähigkeit
Dem Anwender werden auf Verlangen Einsatzzweck und Umfang einer Programmfunktion bzw. eines einzelnen Arbeitsschrittes erläutert (durch Online-Hilfe).
Steuerbarkeit
Der Anwender kann Einfluß auf die Geschwindigkeit eines Ablaufs sowie auf die Auswahl und Reihenfolge von Programmfunktionen nehmen.
Erwartungskonformität
Die Benutzeroberfläche verhält sich gemäß den Erwartungen, die sich der Anwender aus für ihn gewohnten Arbeitsabläufen, während der Benutzung des Programms, im Umgang mit dem Handbuch oder bei Schulungen gebildet hat.
Fehlerrobustheit
Das Arbeitsergebnis wird trotz fehlerhafter Eingaben ohne oder mit minimalem Korrekturaufwand erreicht. Fehler werden verständlich dargestellt, damit der Anwender diese beheben kann.
Individualisierbarkeit
Das Programm läßt sich an die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten des Anwenders zur Lösung einer gegebenen Aufgabe anpassen.
Erlernbarkeit
Das Programm stellt Mittel, Anleitung und Anregungen während der Lernphase bereit (z.B. Assistenten, CBT-Programme, Online-Dokumentation).
Konsistenz
Gleiche Dinge werden vom Programm gleich behandelt oder gleich dargestellt (einheitliche Tastenbelegung, Sprache, Interaktion, Platzierung).

Die Anwendung

weist keine funktionellen Einschränkungen auf.
verwendet nur Hinweisschirme am Anfang und/oder Ende der Anwendung, die während der regulären Testphase ohne Zeitbeschränkung weggeklickt werden können.
nutzt evtl. eine Ausführungsbeschränkung, die
  • während des Testzeitraums nicht aktiv wird.
  • nur echte Testtage zählt.
  • ggf. eine Kulanzzeit einhält, bevor die Beschränkung aktiv wird.
  • lediglich nach Ablauf der Testfrist eine vollständige Ausführung verhindert oder am Programmende mit einer Zeitschleife reagiert, aber keinesfalls mit einer funktionellen Einschränkung.

Die Anwendung arbeitet mit den für die Zielplattform üblich eingesetzten Mechanismen (z.B. Nutzung einer vorhandenen Environment-Variable TEMP für die Zwischenspeicherung).

Dokumen-
tation

Dokumentation ist ein wichtiger Bestandteil zur Einführung und zum Verständnis der Funktionsweise einer Shareware-Anwendung. Auch hier existieren Standards, die es dem Anwender erleichtern, sich in eine neue Anwendung reinzudenken. Folgende Dateien sollten Teil des Distributionsarchivs sein:

Kurzbeschreibung zur Einordnung (FILE_ID.DIZ)
Einführung (LIESMICH*.* bzw. README*.*)
Neuerungen/Bugfixes seit dem letzten Release (z.B. CHANGES*.*, NEW*.*)
Inhaltsverzeichnis des Archivs mit Kurzbeschreibung (bzw. 4DOS-DESCRIPT.ION)
Bestellinformationen (LIZENZ*.* bzw. REGISTER*.*)
elektronische Handbücher (Benutzer-, Referenz-, technisches Handbuch)

FILE_ID.DIZ ist eine Textdatei, die normalerweise 5 Zeilen mit rund 40 Zeichen aufweist (das Format wird z.B. für die FILES.BBS in Mailboxen genutzt). Sie gibt einen kurzen Überblick über die Anwendung (Name, Version, Autor, Preis usw.). Sie sollte keine Sonderzeichen (> ASCII 127) enthalten, da Archive auf verschiedensten Plattformen zur Verbreitung angeboten werden können, die unterschiedliche Zeichencodes verwenden. Selbst Umlaute sollten nur in Ausnahmefällen genutzt werden.

Die Liesmich-Datei gibt ausreichende Informationen zum Anwendunggebiet der Anwendung, der Installation, Besonderheiten und sonstigen Dingen, die der Anwender vor der Inbetriebnahme der Anwendung wissen sollte. Sie sollte kurz gehalten werden und bei wichtigen Detailinformationen eher auf die Online-Dokumentation bzw. die Handbücher verweisen. Soweit ausführbare Anzeigeformate (z.B. LIESMICH.EXE) genutzt werden, sollte auf kontrastreiche und klare Farbzuordnungen geachtet werden. Das wichtigste ist die Information, nicht die Kreativität bei der Farbgestaltung. Sehr gut sind Darstellungen in schwarz auf grau und weiß auf blau.

Änderungen an der Anwendung von Release zu Release sollten in einer eigenen Datei chronologisch und mit der jeweiligen Release-Nummer aufgelistet werden. Diese Informationen sind vor allem bei Anwendungen notwendig, die ständigen Veränderungen unterworfen sind (z.B. Viren-Scanner). Werden Releases in zeitlich längeren Abständen erzeugt, kann diese Infomation auch Teil der Liesmich-Datei sein.

Die Kurzbeschreibung aller Dateien des Archivs gibt einen schnellen Überblick und unterstützt das Auffinden wichtiger Dateien (denn bei der Benennung von Dateien haben sich kaum Standards herausgebildet). Besonders elegant ist die Nutzung des DESCRIPT.ION-Formats von 4DOS (falls es sich um ein "DOS"-Archiv handelt). Hierbei wird über den Befehl DESCRIBE ein Eintrag je Datei angelegt und das Hidden-Attribut der Description-Datei gelöscht. Damit kann diese Datei auch von einem Textlister gefunden und angezeigt werden (wer 4DOS nutzt bekommt die Beschreibungen automatisch beim DIR-Befehl angezeigt).

Soweit der Anwender sich für eine Dauernutzung entschlossen hat, muß er die notwendigen Bestellinformationen, Formulare usw. möglichst einfach auffinden können. Hierzu dient die Bestelldatei. Sie sollte detailliert beschreiben, welche Konditionen angeboten werden (Preise, Rabatte, Bestellmengen). Zudem sollte sie alle Supportinformationen enthalten (Adresse, Telefon/Fax, Email- und WWW-Adresse). Besonders elegant sind Dialogmasken (unter "Hilfe" in der Anwendung zu finden), die der Anwender ausfüllen kann und bei denen er als Ergebnis ein ausgedrucktes Formular erhält (in Papierform oder als Datei für Email-Versendung).

Damit der Anwender auch komplexere Funktionen der Anwendung außerhalb der Online-Hilfe studieren kann, existiert ein Benutzerhandbuch in elektronischer Vorlage (da nur noch selten gedruckte Handbücher im Shareware-Bereich vertrieben werden). Dieses zeigt auf, wie etwas gemacht wird. Hierbei werden Funktionen der Anwendung nur insoweit erläutert, wie sie für die Durchführung der wichtigsten Arbeitsschritte notwendig sind. In einem ergänzenden Referenzhandbuch können dann alle Funktionen der Anwendung systematisch aufgeführt und erläutert werden. Hier lassen sich bestimmte Funktionen geziehlt finden und studieren. Ggf. werden in einem technischen Handbuch Hintergrundinformationen geliefert, die andere Programmierer benötigen, um einen Datenaustausch, eine Außensteuerung o.ä. mit der Anwendung zu realisieren. Soweit die Online-Hilfe eine Druckfunktion enthält, kann auch auf Benutzerhandbuch, Referenzhandbuch oder technisches Handbuch als eigenständige Datei verzichtet werden. Der Anwender wird dann die für ihn wichtigen Informationen ggf. ausdrucken. Handbücher sollten mindestens ein Inhaltsverzeichnis, ein Abkürzungsverzeichnis und eine Kapitelstruktur aufweisen. Sinnvolle Erweiterungen sind ein Abbildungs- und Tabellenverzeichnis sowie ein Index. Noch ein Hinweis: Bilder sagen mehr als tausend Worte, deshalb sollte mit Bildschirmausdrücken nicht gespart werden, mit deren Hilfe die Funktionalität und Bedienung der Anwendung erklärt wird.

Test und
Vergabe

Euroware wird an OASE-Autoren vergeben, wenn im Rahmen der allgemein durchgeführten Tests die OASE-Tester der Meinung sind, daß alle geforderten Anforderungen für eine Shareware-Anwendung eines OASE-Autors erfüllt sind. Euroware wird dann automatisch vergeben. OASE-Autoren können allerdings auch auf Antrag eine Prüfung initiieren.

Die OASE-Mitgliedschaft berechtigt den Autor automatisch zum Führen des OASE-Logos. Im Gegensatz hierzu darf ein OASE-Autor Euroware nur mit besonderer Genehmigung führen. Hierdurch werden die qualitativ hochwertigen Produkte besonders hervorgehoben.

Fragebogen
(Ausschnitt)
Alle Fragen sind so formuliert, daß diese mit Ja oder Nein zu beantworten sind. Die Verneinung einer Frage führt zu einer Verschlechterung des Testergebnisses bzw. zur direkten Ablehnung der Anwendung. Bei einigen Konstellationen sind nicht alle aufgeführten Fragen relevant.
Archiv /
Distribution
  1. Können Sie das Distributionsarchiv im Standardmodus des Entpackers auspacken?
  2. Wurde beim Auspacken auf das Anlegen von Verzeichnissen verzichtet?
  3. Benötigen Sie einen Entpacker für das Auspacken (es liegt also kein SFX-Format vor)?
  4. Existiert eine FILE_ID.DIZ?
  5. Existiert eine Einführungsdatei (z.B. LIESMICH.TXT)?
    • Ist die Einführung verständlich/vollständig?
  6. Sind Neuerungen zur Vorversion beschrieben?
  7. Ist Ihnen klar, wofür die einzelnen Dateien stehen?
  8. Existiert ein Bestellformular?
Installation
  1. Entspricht der Name des Installationsprogramms dem für die Plattform üblicherweise gewählten?
  2. Kommen Sie beim Aufruf ohne zusätzliche Parameter aus, um eine Standardinstallation zu erreichen?
  3. Ist die Installation selbsterklärend?
  4. Wissen Sie zu jedem Zeitpunkt, was passiert?
  5. Ist die Installation zu jedem Zeitpunkt unterbrechbar?
    • Falls die Installation vorzeitig unterbrochen werden mußte, wurde das System in den Zustand vor der Installation versetzt?
  6. Werden Standard-Installationspfade vorgegeben?
  7. Lassen sich die Installationspfade umdefinieren?
  8. Läßt sich die Anwendung nach der Installation ohne Probleme ausführen?
  9. Sind alle Dateien nach der Installation im Zielverzeichnis vorhanden, die laut Dokumentation existieren sollen?
    • Konnten Sie trotz fehlender Dateien sinnvoll arbeiten?
  10. Existiert eine Möglichkeit zur Minimalinstallation?
  11. Existiert eine individuelle Installationsmöglichkeit, die eine freie Auswahl bzw. Parametervorbelegung zuläßt?
  12. Existiert eine Deinstallationsmöglichkeit?
  13. Können auch einzelne Komponenten deinstalliert werden?
Aufgabenan-
gemessenheit
  1. Halten Sie die Anwendung insgesamt für geeignet Ihre Aufgaben besser zu erledigen?
  2. Sie können Ihre Aufgaben ohne Behinderung durch die Benutzeroberflächengestaltung durchführen?
  3. Ist die Eingabetechnik (z.B. Tastatur, Maus) der Aufgabe angemessen?
  4. Können Sie jederzeit Antwort auf folgende Fragen bekommen
    • Wo bin ich?
    • Was kann ich jetzt machen bzw. nicht machen?
    • Wie komme ich dahin, wo ich hin will?
Selbstbeschrei-
bungsfähigkeit
  1. Existiert eine Online-Hilfe (Kommandoparameterbeschreibung, Hilfedatei, usw.)?
  2. Ist deren Inhalt übersichtlich strukturiert?
  3. Ist die gewählte Sprache verständlich (z.B. durch die Zugriffsmöglichkeit auf ein Glossar bei unbekannten Begriffen)?
  4. Sind die Grafiken aussagekräftig bzw. ist ein Bezug zum Text zu erkennen?
  5. Sind die Antwortzeiten der Online-Hilfe angemessen (<= 2 Sek.)?
  6. Werden Schaltflächen (Buttons) durch Kurztexte erläutert, wenn der Mauscursor längere Zeit auf diesen verweilt?
  7. Sind die Kurztexte verständlich (aussagekräftig, sinnvolle Abkürzungen, nicht zu kurz gewählt)?
Steuerbarkeit
  1. Wird Ihnen ein beliebiges Vor- und Zurückspringen im Programm ermöglicht?
  2. Ermöglicht Ihnen die Anwendung bei der Aufgabenerledigung die Wahl zwischen unterschiedlichen Arbeits- und Vorgehensweisen (z.B. Buttons, Menü, Hotkeys)?
Erwartungs-
konformität
  1. Reagiert das System als hätte es Sie verstanden?
  2. Sind die Regeln, nach denen das System arbeitet, durchschaubar?
  3. Ist der Wortschatz (z.B. Befehle) eindeutig und entspricht er dem Sprachgebrauch?
  4. Sind die an Sie gerichteten Fragen und Befehle eindeutig und unmißverständlich formuliert?
  5. Sind Abkürzungen so lang und so eindeutig wie möglich?
  6. Befinden sich inhaltlich zusammengehörige Daten auf einer Bildschirmseite?
  7. Entspricht die Bildschirmanzeige dem späteren Ausdruck (WYSIWYG-Prinzip)?
Fehlerro-
bustheit
  1. Ist die letzte Aktion leicht zu widerrufen?
  2. Werden Überraschungseffekte vermieden?
  3. Werden Fehlermeldungen sofort gut wahrnehmbar angezeigt?
  4. Sind Fehlermeldungen verständlich, sachlich und konstruktiv formuliert?
  5. Bietet das System hilfreiche Lösungsvorschläge zur Fehlerbehebung an?
  6. Können Sie Ihre Arbeit nach einer Fehlermeldung sinnvoll fortsetzen (z.B. ohne neu beginnen zu müssen)?
  7. Lassen sich Daten aufgabenangemessen korrigieren?
  8. Fragt die Anwendung vor der Ausführung folgenschwerer Anweisungen (z.B. Löschen) noch einmal nach?
Individuali-
sierbarkeit
  1. Ist die Arbeitsumgebung individuell einstellbar (z.B. Farbe, Lautstärke, Zeichensatz)?
  2. Lassen sich diese Einstellungen permanent speichern bzw. werden diese automatisch gespeichert, so daß bei der folgenden Sitzung der alte Zustand eingerichtet wird?
  3. Lassen sich verschiedene Einstellungen über Dateien verwalten und ggf. aus der Anwendung heraus aktivieren?
Erlernbarkeit
  1. Stehen Ihnen ausreichende Mittel zum Erlernen der Anwendung zur Verfügung (z.B. Handbücher, Assistenten, CBT-Programme)?
  2. Erlauben die Lernmittel eine angemessene Lerngeschwindigkeit (sind diese also nach individuellen Fähigkeiten einsetzbar)?
  3. Sind die Lernergebnisse ausreichend, um ohne großen Aufwand später auch kompliziertere Funktionen der Anwendung selbständig zu erlernen?
Konsistenz
  1. Werden von Ihnen bei ähnlichen Aufgaben einheitliche Aktionen gefordert?
  2. Sind die Bildschirmmasken so gestaltet, daß gleichartige Funktionen jeweils an derselben Stelle des Bildschirms wiederzufinden sind?
  3. Sind Funktionen auf falsche Weise hinterlegt, so daß Sie diese unbewußt aufgerufen haben?
Fehlverhalten
  • Welche Verhaltensweisen führten zu einem zwangsweisen Beenden der Software?
Abstürze
  • Welche Verhaltensweisen führten zu einem Zusammenbruch des Systems?
Mängel
  1. Welche Funktionen/Programme/Dateien fehlten trotz Dokumentation?
  2. Welche Funktionen waren nicht dokumentiert?
  3. Konnten Sie trotz der fehlenden Dokumentation sinnvoll mit der Anwendung arbeiten?

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