Rainer Eschen

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Es gibt also tatsächlich jemanden, der etwas über mich wissen will. Nun gut, wenn´s denn sein muß :-)
Zuerst einmal das obligatorische (schlecht aufgelöste) Bild. Ich hab mal ein´s meiner Bewerbungsfotos genommen. Wirkt halt doch etwas seriöser, als die Ablichtung von meinem Zustand während ich dieses schreibe.
Ich bin Idealist, aber ein pragmatischer :-). Ich glaube daran, daß Computer nützliche Werkzeuge darstellen und auch als solche misbraucht werden sollten. Ich nutze den Rechner für meine kreativen Ausbrüche. Ich bin begeistert vom Shareware-Gedanken und dem, was heute allgemeinhin als das INTERNET bezeichnet wird. Meine ersten Erfahrungen mit dem INTERNET liegen schon länger zurück. Ich kann z.B. noch einen ftp-Client auf Kommandozeile bedienen (ftp-Clients braucht der Hacker zum herunterladen von beliebigen Dateien auf die eigene Kiste). Ich war begeistert, als ich das erste Mal mit gopher arbeiten durfte, natürlich noch begeisterter als ich Netscape in den Fingern hatte.

Ich habe mit meinem ersten Modem das Fidonet kennengelernt, die damals wohl genialste Erfindung für den Privatbereich, als INTERNET noch unbezahlbar schien. Tja, heute redet alles nur noch über INTERNET und das Fidonet ist nur mehr eine Randerscheinung für all jene, die "bescheid" wissen. Für mich war es damals jedenfalls das Tor zur Welt. Besonders interessierten mich die Foren SHAREWARE.GER und VIRUS.GER. All jene, die sich noch an die geilen Diskussionen im VIRUS.GER erinnern (Hi Malte, ...), wissen wovon ich rede. Meine Zeit, als ich wirklich den Sprung zum AntiVirenProfi schaffte. Danke an alle, die ihr Wissen mit mir teilten. Tja, und dann war da noch das SHAREWARE.GER. Als ich das Forum zum ersten Mal betrat, fand ich dort nur Fragen wie "Kann mir einer sagen, wo ich die und die Software finde?". Über Shareware wurde dort leider nicht viel geredet. Das muß so 1991 gewesen sein. Einige angagierte Shareware-Autoren gaben Tips und Redakteure von Shareware-Zeitschriften nutzten das Forum, um den Stream der Zeit abzuklopfen. Ich war zu dieser Zeit bereits begeistert vom Shareware-Konzept, auch wenn die Unterscheidung von Shareware, Freeware und Public Domain für mich noch sehr schwierig war. Man diskutierte irgendwann später das Thema "Shareware-Händler". Es erschienen die ersten CDs mit Shareware (und natürlich jede Menge Schrott :-) ) am Markt. Shareware-Archive wurden noch beliebig verändert. Einige Autoren waren z.B. darüber empört, daß sie die eigene qualitativ hochwertige Schöpfung unter hunderten von schlechten Programmen wiederfanden. Meine erste Idee war ein Zusammenschluß von Autoren, die geschlossen gegen solch ein Handeln vorgehen. Ich überlegte selbst gerade, ob ich mein Anti-Virus-Environment als Shareware unter die Leute bringe. Die Vorstufe von OASE war geboren.

[Urlaub in Hamburg]

Damals war der Idealismus noch groß :-). Es entbrannte eine große und heftige Diskussion im SHAREWARE.GER, die schon bald zu einer Liste von Ideen und Zielsetzungen führte, die die Autoren-Organisation verfolgen sollte. Zuerst mußte ein Name gefunden werden. Er sollte sowohl eine interessante Abkürzung haben und im Deutschen wie im Englischen mit denselben Anfangsbuchstaben beginnen. Wir einigten uns schließlich auf OASE. Besonders interessant war dieser Vorschlag, weil er zusätzlich von der Bedeutung des Wortes zu unseren Ideen paßte (Nach dem Motto: Wohlfühlen in der OASE oder so :-) ). Liest man OASE rückwärts, so ergeben sich die Anfangsbuchstaben von Europäische Shareware Autoren Organisation, im Englischen European Shareware Authors Organisation.

Leider mußte ich schon bald erfahren, was passieren kann, wenn solch eine Idee nicht schnell genug umgesetzt werden kann. Zuerst waren es nur ein paar Leute, die absprangen. Wir bauten das Konzept weiter aus und erfanden sogar einen Mechanismus, der den Mißbrauch von Shareware verhindern sollte: Shareware mit Rechtsbewußtsein (SmR). Trotz der guten Vorschläge auch aus dem Lager der Anwender, wurde er im Forum letztendlich totgeredet. Mir ist immer noch nicht klar, warum, da die Grundidee bis heute in vielen Shareware-Programmen Anwendung findet (unsere Kollegen aus den USA praktizieren ihn ebenfalls). Nun ja, wir nutzten das Fidonet für den Aufbau eines eigenen Verteilernetzes, das gleichzeitig als Support-Forum genutzt werden sollte. Leider war das Interesse nie so groß, daß es auch als Beta-Test-Forum genutzt wurde, wie wir uns das gedacht hatten. Unsere ursprüngliche Idee, die Software-Verteilung nur auf elektronischem Wege durchzuführen, scheiterte schlichtweg an der fehlenden Masse (die Verbreitung von Modems war leider doch noch zu gering). Es gelang uns aber kurzfristig ein Verteilernetz über Europa zu erstrecken (Niederlande, Schweiz, Österreich, Deutschland, Italien). Wir wurden sogar in einigen Zeistschriften erwähnt (PC Online, Chip, ...). Leider scheiterte die Idee an den fehlenden Leuten und mußte schließlich aufgegeben werden, da der zentrale Verteiler in Nürnberg aufgrund von Hardware-Schäden über längere Zeit nicht an´s Netz gehen konnte. Vielen Dank an die treuen Autoren, die uns trotzdem in regelmäßigen Abständen ihre Disketten geschickt haben. Die Idee von dem kostenlosen Service und den motivierten Helfern war damit erst einmal begraben. Das muß so 1994 gewesen sein.

[Urlaub in Hamburg]

Einigen von uns schwebte immer schon das INTERNET als Kommunikationsmedium im Kopf rum. Leider waren einige unserer Ideen noch nicht ausgereift, weshalb ich die ganze Sache erst einmal nur im Hinterkopf behielt, bis mein Diplom abgeschlossen war. Ungefähr zu dieser Zeit erlebte das INTERNET einen unverhofften Ruhm in den USA. Plötzlich sprach auch in Deutschland alles vom Netz der Netze und das Anwenderinteresse brachte den lang ersehnten günstigen Anschluß an´s INTERNET. Der übriggebliebene Kern von OASE-Gründern raffte sich noch einmal auf, um nun doch noch den großen Durchbruch zu schaffen. Diesmal allerdings etwas pragmatischer :-).

Hier noch die wichtigsten Daten zu meinem Werdegang :-) :

Person
Rainer Eschen
Dipl.-Inform. (FH)
Jahrgang 1966
OASE-Vorsitzender

Werdegang
1966 erster Lichtblick
1973 Schule, Schule :-(
1985 Mein erster C64
1986 Abitur
Mein zweiter C64
1987 Mein erster ATARI ST
1988 Beginn Studium Angewandte Informatik und Mathematik, FH Fulda, Schwerpunkt Telekommunikation
Erstkontakt mit Olivetti 8086 PC (Arghh!) und Turbo Pascal (Hhmm!)
1990 Beginn der Entwicklung EASY-Toolbox in Turbo Pascal
1991 Beginn der Entwicklung Anti-Virus-Environment (AVE!) mit EASY-Toolbox
1993 Beginn von OASE :-)
1994 Erringung des Diplom-Titels (Puhh!)
1995 Unternehmensberater
1996 Die erste "eigene" Web-Seite (Publish, Publish ...)
1997 OASE bekommt eine eigene Domain

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