Microsoft Windows Server 2003!

System: 32/ 64-Bit Betriebssystem
Preis Web: 399$, Standard: 999$, Enterprise: 3999$
Datenträger CD-ROM

Windows Server 2003 ist die Neuauflage der teueren Windows NT Server-Linie und der Nachfolger von Windows NT Server 5.0. Wie Windows NT Server 5.0 das Pendant zu Windows NT Workstation 5.0 ist, ist Windows Server 2003 das Gegenstück zum Windows XP Professional. Nur diesmal haben Server und Workstation-Variante unterschiedliche Namen, ebenso wie einen anderen NT-Kernel: Windows XP ist NT 5.1 und der Server 2003 schon NT 5.2 und Build 3790 ebenso wie die 64-bit-Version von XP, die auf diesen Kernel aufbaut. Durch den neuen Kernel und fast 4 jährigen Entwicklung ist Server 2003 sehr stabil und bietet viele Möglichkeiten das System abzufangen. Vom Server 2003 gibt es 5 Editionen: Small Business Server 2003, Web Edition, Standard Edition, Enterprise Edition und die Datacenter Edition, welche nur mit neuer Hardware verkauft wird. Die Preise sind dementsprechend auch sehr hoch. Das erste Service Pack enhält ähnlich Eigenschaften wie das SP2 für XP. Es hat die gleichen Sicherheitsverbesserungen, allerdings kein Sicherheitscenter. Das seit März 2007 erhältliche Service Pack 2 ist ein Service Pack im klassischen Sinne, es enthält alle Updates seit dem SP1 und sonst nur minimale Verbesserungen wie aktualisierte MMC 3.0. Radikale Veränderungen wie beim SP2 für XP oder SP1 für Win2003 sind nicht vorhanden.

Der Bootscreen von Windows Server 2003, Enterprise Edition

Der Desktop und die allgemeinen Optionen ähneln denen von XP sehr stark, allerdings ist das Luna-Design zwar im System integriert, aber standardmäßig deaktiviert, man muss den ganzen Style-Dienst aktivieren. In jeder 2003-Edition sind auch der Systemsound und Klänge standardmäßig deaktiviert. Intern ist Windows 2003 durch sein späteres Erscheinen weiter als XP: Der Internet Explorer ist bereits im SP1-Stadium und der Media Player ist standardmäßig der WMP9.0.

Der Desktop eines Windows Server 2003-PCs

Die Systemeigenschaften im Kommandozeilen-Interpreter cmd.exe wurden allgemein gehalten, dafür neue Bilder für Info, Anmeldung und anderes. Die Anmeldung ist auch nicht wie in XP mit Klick auf Benutzernamen sondern wie in NT üblich mit STRG+ALT+ENTF und Eingabe von Benutzernamen und Passwort. Dies soll den PC schützen.

Versionsangaben und Info-Screen.
Die Systemeigenschaften von Windows 2003

In Windows 2003 ist zwar das neue Design deaktiviert, aber das neue Startmenü aktiviert, herauskommt eine ziemlich verrückt aussehende Mischung, die schnellstmöglich verändert werden soll. Die Bilder in den Eigenschaften der Taskleiste wurden hingegen nicht verändert und wurden von Windows XP übernommen.

Neues Startmenü und altes Design sieht nicht wirklich gut aus.

Windows Server 2003 fährt auch nicht einfach so herunter, entweder muss ein vorgegebender Grund fürs Herunterfahren gewählt werden oder ein eigener Grund gewählt werden. Server werden ja normalerweise Monate lang laufen gelassen und werden nicht oft neugestartet.

Windows Server 2003 will einen Grund zum Herunterfahren.

Das Service Pack 1 für Windows 2003 erschien Ende März 2005 und beinhaltet viele Systemverbesserungen. DirectX 9.0c ist integriert in das SP1 und der Internet Explorer enthält eine verbesserte Version der bereits im XP SP2 enthaltenen Version. Somit enthält auch Windows 2003 einen PopUp-Blocker und eine verbesserte Firewall sowie verbesserte WLAN-Unterstützung. Der Windows Media Player 10 in Build 3997 (bei SP2) ist auch integriert und ersetzt den Windows Media Player 9, somit ist es nicht möglich den 9er in Windows 2003 zu behalten, schlecht für ältere Systeme. Seit März 2007 ist auch das Service Pack 2 erhältlich, dieses bündelt alle Updates seit SP1, mehr Funktionen kamen nicht hinzu. Es wird wohl das letzte Service Pack für Windows 2003 sein. Ebenso wie für Windows XP und Windows Vista gibt es den neuen Microsoft Internet Explorer 8.0 seit März 2009 auch für Windows Server 2003. Den Windows Media Player 11 gibt es hingegen nicht mehr für Windows Server 2003.

Der Internet Explorer 8.0 unter einem Windows Server 2003-System

Der Windows Media Player 10 wird bei Windows Server 2003 durch die Installation der Updates von Windows Update lediglich auf Build 3998 aktualisiert. Es gibt keine Option für den 11er und die manuelle Installation schlägt auch fehl.

Die neueste Version des WMP für Windows Server 2003: Version 10.00.00.3998

 

Installation von Windows Server 2003: (THX to dancle for Screenshots)

Windows Server 2003 lässt sich wie Windows XP Professional von 98, ME, NT 4.0, NT 5.0 installieren. Die Update-Funktion hingegen funktioniert nur von bestehenden Server-Betriebssystemen und nicht von normalen Workstation-Versionen, dafür ist Server 2003 auch nicht gedacht. Nachdem man per Boot-CD (hier vorgestellt) oder winnt(32).exe das Setup startet kommt früher oder später der Willkommensbildschirm von Windows Setup.

Der Windows NT-Kernel wird hier bereits gestartet, allerdings ohne GUI.

Nachdem Windows Setup die ersten Bestandteile von Windows geladen hat, wird der eigentliche Setup-Beginn angezeigt in Form des altbekannten Willkommenbildschirmes.

Willkommen! Wollen wir wirklich Windows installieren?

Wenn die Eingabetaste gedrückt wurde, fordert Sie Windows dazu auf eine Partition/Festplatte für die Installation auszuwählen und ob diese im FAT oder NTFS-Dateisystem formatiert werden soll. Wenn bereits eine Partition eingerichtet worden ist, kann das Dateisystem auch so gelassen werden.

Wir wollen eine neue Partition im FAT-System formatieren.

Nach geglückter Formatierung der Partition wird Windows die Systemdateien in den Ordner "Windows" kopieren um es danach neu zu starten.

Auch in Windows Server 2003 wird viel kopiert, ca. 8000 Dateien.

Wenn alles kopiert wurde, wird Windows in 15 Sekunden automatisch neustarten, oder nachdem man Enter gedrückt hat wird Windows neu starten.

Der erste Neustart von Windows 2003 und damit Verlassen des DOS-basierten Teils.

Sofort nach dem Neustart sieht man den neuen Bootscreen von Windows Server 2003, der für alle Editionen gleich gehalten ist, also im Gegensatz zur Windows NT Server 5.0-Reihe keine Unterschiede zwischen Datacenter und Advanced Server (wieder Enterprise Editon).

Bootbildschirm sieht etwas mager aus, gab schönere.

Nachdem Windows geladen ist, geht das Setup im grafischen Teil weiter. Zunächst werden die Geräte initialisiert, gesucht und installiert. Windows Server 2003 erkennt viel neuere Geräte als Windows XP, dafür aber einiger ältere nicht mehr. Isa-Soundkarten erkennt es zwar, hat aber keine Treiber dafür bereit, erst nach manueller Installation erkennt es diese Karten.

Ganz in grau gehalten ist Windows Server 2003, nicht so bunt wie XP.

Wie in XP folgt nach der Geräteinstallation die Überprüfung der Region und der Sprache. Meistens muss nur das amerikanische Tastaturlayout entfernt werden. Im Gegensatz zu XP ist der € standard und DM nicht mehr vorhanden, da es ja die erste Version von Windows ist, die nach 2002 erschien.

Das altbekannte Modul zum Ändern der Regionsoptionen.

Danach folgt die Auswahl eines Lizenzmodus für Windows Server. 2 Stück werden dabei unterstützt. Pro Server oder Pro Gerät, bei Server muss die Anzahl der gleichzeitigen Verbindungen eingegeben werden. Wie in Windows NT Server 5.0 muss für jede Verbindung extra gezahlt werden.

Server-spezifische Einstellungen beim Setup.

Wurde eine Wahl getroffen, fordert Windows Setup die Wahl eines Passwortes. Ist dieses nicht sicher genug (weniger als 6 Zeichen, nur Klein/Großschreibung) warnt Windows, man solle ein sicheres Passwort verwenden, aber man kann das unsichere auch behalten.

5 Zeichen nur im Passwort, da wird Windows meckern

Als nächstes fordert das Setup-Programm wieder Uhrzeit und Zeitzonen-Einstellungen, wie immer sollten Deutsche GMT + 01:00 (Berlin) wählen, damit auch die Sommerzeit richtig eingestellt wird.

Hier wird das gleiche wie immer eingestellt.

Wurde auch hier auf "weiter" geklickt wird das Netzwerk so wie in XP installiert und man kann zwischen Standard und benutzerdefiniert auswählen. Meistens wählt man Standard, wenn man von Protokollen nicht sehr viel Ahnung hat :-)

Standardeinstellungen werden meist bevorzugt

Nach dem Netzwerk-Setup werden wieder einmal die 4 abschließenden Vorgänge durchgeführt: Startmenüeintrage erstellen, Komponenten registrieren, Speichern der Einstellungen und entfernen der temporären Dateien.

Komponenten registrieren in Win 2003.

Jetzt haben wir auch Windows Server 2003 erfolgreich auf installiert. Nachdem die temporären Dateien entfernt wurden und Sie auf "neu starten" geklickt haben ist Windows Server 2003 bereit für seinen Einsatz.

Fazit zu Windows Server 2003:

Es ist ein sehr empfehlenswertes Betriebssystem für Geschäftleute, Firmen, die Server betreiben. Für den privaten Anwender einfach zu teuer und bietet zu viele Funktionen, die eh nicht ausgereizt werden. Privatanwender sollten lieber Windows 98 SE, XP, Vista oder Windows 7 nutzen.

Windows Server 2003 Release 2 (R2): Ein aufgebohrtes Windows 2003 mit neuen und aktualisierten Programmen löst alle Windows 2003-Varianten ab. Nur von der Web Edition wird es keine R2-Variante geben.

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